Die Arbeit besteht aus mit Acryllack bemalten und dann ausgeschnittenen Papierformen, die mit Kleister auf dem Steinboden des Kirchenraums aufgebracht sind. Die Künstlerin selbst spricht von einer "Landschaft" im Sinne einer raumeinnehmenden Struktur.
Der eliptoide Innenraum der Weißfrauenkirche ist mit starken architektonischen und innenarchitektonischen Elementen ausgestattet. Kein dort ausstellender Künstler kommt umhin, sich mit dem Raum und seiner optischen Dominanz auseinanderzusetzen. Barbara Eitel ist die erste, die sich dem Boden widmet und ihn als in sich strukturiertes und lebendiges
Gebilde thematisiert. Die von ihr entwickelte Struktur liegt derjenigen der Steinplatten auf, ohne dieser zu widersprechen, sondern sie in Andersartigkeit ergänzend. Der Boden ist jetzt
mehr als bloßer Boden.
(Ausschnitt aus der Eröffnungsrede von Angelika Horn, 2013, Fankfurt am Main)